Der neue Abarth 500e Scorpionissima

Mit Freude durften wir, in THE SPACE in Wien, unsere ersten Eindrücke zum neuen Abarth 500e Scorpionissima sammeln.  Alle Infos zum ersten Elektro-Abarth in diesem Bericht.

Wir schreiben das Jahr 1949 in Bologna. Ein in Italien lebender Österreicher namens Carlo Abarth gründet die Marke Abarth. Seine Passion war es Autos so zu tunen, sodass die maximale Leistung sowie der Fahrspaß im Vordergrund stehen. Heute gehört das Unternehmen zu Fiat, also Stellantis, und bietet Kunden extravagante Kleinwägen an. 

„More Abarth than EVer“: Mit diesem Slogan bewirbt Abarth seinen ersten Stromflitzer. Bei der Präsentation wurde uns die auf 1949 Stück limitierte Launch Edition, auch „Scorpionissima“ genannt, vorgestellt. Das Auto ist lediglich in einer Ausstattung erhältlich, einer Vollausstattung. Die einzige Individualisierungsmöglichkeit besteht in den Außenfarben.

Hier kann der Kunde zwischen dem Acid Green, wie auf dem Präsentationsfahrzeug, und einem Poison Blue entscheiden. Bestellbar ist der Bruder des Fiat 500e für 43.000,- € und bietet schon sehr viele Features. 18“-Leichtmetallräder mit Diamantschliff in Titanium Grau, eine überarbeitete Front- sowie Heckstoßstange, Panoramaglasdach, Premium-Sportsitze und ein eigens konzipierter Abarth Sound-Generator sind nur ein Bruchteil der Highlights, die beim Abarth mitgeliefert werden.

Fangen wir mit der Front an. Im unteren Bereich des Stoßfängers wurde ein Wabendesgin integriert, was das Auto insgesamt stimmiger und sportlicher macht. Durch die Infinity LED-Scheinwerfer wird der Look des 500e bulliger und breiter. Auf der Seite befindet sich ein Abarth-Schriftzug, damit auch jeder weiß, dass es sich hierbei um etwas Exklusiveres handeln muss.

Ein weiteres markantes Detail ist der Skorpion auf der hinteren Seitenwand des Fahrzeuges. Durch den durchgehenden Blitz im Logo wird einem erst bewusst, wie elektrisierend der Abarth ist. Im Heckbereich findet man einen Diffusor mit weißen Details. Ein Highlight für uns sind die 18“-Leichtmetallräder mit Diamantschliff in Titanium Grau, da sie ein einmaliges Design bieten und zum Gesamtkonzept des Fahrzeuges gut passen. Alles in Allem wird das Design der heutigen Zeit gerecht und strahlt Sportlichkeit kombiniert mit italienischem Flair aus.

Kommen wir nun zum Inneren des Scorpionissima. Hier kann sich der Kunde auf einige neue Features freuen. Eigens konzipierte Sportsitze mit integrierten Kopfstützen in Alcantara und dem neuen Skorpion-Logo stechen uns sofort ins Auge. Das Dreispeichen-Sportlenkrad mit einer blauen 12-Uhr-Markierung mit Leder und Alcantara lässt sich sehr gut greifen und ist auch gut verarbeitet. Im Armaturenbrett wurde matt schwarzes Alcantara verbaut, das das ganze Cockpit noch attraktiver macht. Schön mittig positioniert befindet sich das 10,25“ große Infotainment-Display. Brandneu wurde die sogenannten Performance Pages in die Software integriert. Dem Kunden stehen somit 4 Rundinstrumente zur Verfügung, über welche er verschiedene Fahrzeuginformationen abrufen kann. Im 7“ Tacho wurden einige neue Grafiken hinzugefügt, die dem Fahrer den Elektro-Spirit des neuen Flitzers näherbringen sollen.

Um den Kunden den optimalen Fahrspaß zu bieten, wurde ein Sound-Generator verbaut. Dieser animiert ein Motorgeräusch ähnlich wie der Sound eines Abarth 595. Eine weitere Besonderheit ist der AVAS-Sound (Acoustic Vehicle Alert System). Die Abarth-Community konnte wählen, welcher Sound hier verbaut werden soll. Auswahlmöglichkeit hatten die Mitglieder zwischen drei verschiedenen akustischen Geräuschen, wobei sich die Mehrheit für einen Gitarrensound entschied.

Nicht nur beim Thema Optik wurden einige Neuerung getätigt. Auch bei der Performance hat sich einiges gegenüber seinem Verbrennerbruder, dem Abarth 695, getan. Die Gewichtsverteilung wurde optimiert und liegt hier bei 53% auf der Vorderachse und 47% auf der Hinterachse. Dies führt zu einer Verbesserung der Performance in engen Kurven und macht das gesamte Fahrzeug spritziger. Auch bei den Maßen hat der Stromer zugelegt.

So ist er etwa um 24 mm beim Radstand und 60 mm Spurweite gewachsen. Der Elektromotor liefert eine Leistung von 113 kW (155 PS) und ein maximales Drehmoment von 235 Nm. Somit absolviert der Stadtflitzer den Sprint von 0 auf 100 km/h in 7 Sekunden, was für die Leistung und ein Gewicht von nur 1.335 kg eine angemessene Zeit ist. Die Reichweite der 42 kWh großen Batterie liegt laut WLTP bei 250 km. Von 0-80% soll das Auto, bei einer 85 kW starken Gleichstromladestation, in 35 Minuten geladen haben. Dreiphasig kann der Abarth mit 11 kW laden, was eine rechnerische Zeit von 0-100% von etwa 4 Stunden bedeutet.

Abschließend ist zu sagen, das Abarth mit dem 500e Scorpionissima einen sportlichen Stadtflitzer auf die Beine gestellt hat. Zum Thema Optik und Features ist er auf jeden Fall der jetzigen Zeit gerecht. Wer markantes Auffallen und Fahrspaß nicht missen möchte, wird mit dem Modell gut bedient sein.